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  1. Lehrer/

Ewa "W" Burak

Ein Bild von eWa
eWa kam im Herbst 1986 zum Lindy Hop, nachdem sie erfolgreich bei der semiprofessionellen schwedischen Tanzgruppe The Rhythm Hot Shots (jetzt Harlem Hot Shots) vortanzte. Zu dieser Zeit hatte sie keine Erfahrung mit afroamerikanischem Tanz, aber ihre Erfahrung als Turnerin half ihr, sehr schnell eine äußerst talentierte Lindy-Hop-Akrobatin zu werden. Ihr Repertoire wuchs in den späten 80ern und frühen 90ern allmählich und umfasste auch viel Volksjazz, Charleston, Stepptanz und andere Elemente der Harlem-Jazztanztradition. 1989 tat sie sich mit Lennart Westerlund zusammen und sie positionierten sich bald als eines der Top-Performance-Paare, spezialisiert auf schnellen akrobatischen Lindy Hop. Als eWa Ende der 90er Jahre beschloss, sich aus dem professionellen Auftrittsgeschäft zurückzuziehen, unterrichtete sie weiterhin auf semiprofessionellem Niveau und gab den Lindy Hop und andere traditionelle Jazztänze an eine neue Generation weiter.

eWa war in den 90er Jahren eine der bekanntesten und gefeiertsten Lindy Hopperinnen. Sie war ein wichtiges Mitglied der Rhythm Hot Shots, sie war häufig Partnerin von Frankie Manning und sie war oft unterwegs, um in der ständig wachsenden Lindy-Community zu unterrichten und aufzutreten. Ihr Stil des Lindy Hoppin‘ und des volkstümlichen Jazztanzes war und ist geprägt von einer reinen und kraftvollen Qualität, die auf Harlem-Traditionen und langjähriger Erfahrung basiert. Moderne Einflüsse waren nie Teil ihres Tanzes und heute gehört sie zu einer exklusiven Minderheit von Lindy-Tänzern, die eindeutig in der Geschichte dieser Tanzform verwurzelt ist.

eWa lebt heute in Virginia (USA) und Knivsta (Schweden). Ihr Engagement in der heutigen Lindy-Szene umfasst sowohl die Unterrichtstätigkeit auf lokaler als auch auf internationaler Ebene. Sie tritt immer noch gelegentlich auf und ist seit vielen Jahren eine der Lehrerinnen und Mitarbeiterinnen des Herräng Dance Camp. Ihr Hintergrund und ihr heutiges Know-how machen sie zu einem wichtigen Bindeglied zwischen den Traditionen dieser Tanzform und den zeitgenössischen Gemeinschaften.